Kunst offen in Sachsen – Ehrenberg – Centro Arte Monte Onore 2023
Jedes Jahr an den Pfingsttagen können Interessierte in Ateliers, Werkstätten sehen, einen Blick hinter die Kulissen werfen.
In diesem Jahr konnten wir auf das Wetter zählen, Petrus meinte es gut. Wir machten uns am Pfingstmontag über Umleitungen auf den Weg nach Ehrenberg, zum Centro Arte Monte Onore e.V. Im Rittergut, das wissen wir, gibt es immer wieder neue Dinge zu Besichtigen und zu Bestaunen.
Wir konnten einigen Blicke in die Werkstatt des Vereins werfen, in der Masken und Kostüme hergestellt werden. Für das neue Theaterstück über Leonarda da Vinci konnten wir schon ein paar Dinge entdecken. Im gesamten Terrain des Rittergutes fanden sich immer wieder Masken und Puppen. Und es gab noch mehr zu entdecken wie das Kräuterlabyrinth, das grüne Klassenzimmer, die Installationen der Einrichtungen der Menschen mit und ohne Behinderungen,…
Der Park gibt immer wieder neue Blickwinkel frei, je nachdem wie das Licht durch die Bäume dringt. Es ist ein schöner Ort zum Verweilen auf einer der Bänke oder auf dem Pfad der Völker zu wandeln oder sich auf die kleine Bühne zu stellen und sich als Künstler zu fühlen. Und wenn es ruhig ist, dem Rauschen der Zschopau im Tal zu lauschen.
In der Galerie wurde am Pfingstsonntag eine neue umfangreiche Ausstellung – Theater meines Lebens- über das Leben und Wirken des 70jährigen „Chefs“ Pier Giorgio Furlan eröffnet. Sie bietet viele Einblicke in das Schaffen des Künstlers zwischen Venedig, Udine, Berlin, Ehrenberg und seiner Umgebung. Wer sich näher in die Ausstellung vertieft oder P.Giorgio Furlan kennengelernt hat, kann sich wahrscheinlich des Eindruckes nicht erwehren, dass er eine Quelle in sich tragen muss, die unerschöpflich erscheint an Ideen, Erstellungen neuer Projekte. Seit 2000 wohnt er in Ehrenberg und seine hier entwickelten barrierefreien Theaterstücke sind immer besondere Ereignisse. Das neue Stück wird vom Leben Leonardo Da Vincis erzählen. Im Februar 2024 soll es zwei Aufführungen im Opernhaus Chemnitz geben.
Pier Giorgio Furlan hat zum Theater seines Lebens ein Buch geschrieben, das er im September verstellen möchte. Wir dürfen gespannt sein.
An diesem Pfingstmontag konnten wir aber noch einen „Aperitif“ im Forum der Künste erleben. Serviert wurde der Aperitif vom Trio um die Konzertsängerin Kerstin Auerbach, die Violinistin Greta Grötzschel und Jonas Beckmann am Fagott.Werke unter anderem von Beethoven, Verdi und Rossini waren zu hören, dazu kam das gesprochene Wort von Goethe. Ein gut bekömmlicher Aperitif an diesem Pfingstmontagnachmittag, den jeder, so er wollte, auf der gemütlichen Terrassebei einem Glas Prosecco ausklingen lassen konnte.
Wir können es nicht oft genug wiederholen, ohne der vielen Ideen P.G.Furlans, ohne der Arbeit der vielen fleißigen Mitarbeiter des Vereins, Freiwilligen, etc. könnten die Gäste nicht solch ein schönes Fleckchen Erde in Mittelsachsen besuchen, Italienisches Flair genießen, sich eine kleine Auszeit gönnen und mit neuen Inspirationen in den Alltag gehen.
© 2023 Anita und Gernot Berndt
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