Drei Tage Countrysunshine an den Greifensteinen
„Wir lieben Countrysunshine“ – so ein neuer Song von Gudrun Lange & Kactus. Drei Worte, die wieder Motto gewesen sein könnten für drei Tage Country Open Air auf der Naturbühne Greifensteine im sächsischen Ehrenfriedersdorf. Vom 3. Bis 5. August 2012 tummelten sich Countrystars und Fans an den legendären Felsen.
Bei bestem Wetter begann das Fest, präsentiert vom MDR 1 Radio Sachsen, am Freitag mit dem Duo Fairplay. 20 Jahre stehen Michael Lohrengel und Jörn Riemann zusammen auf der Bühne und werden ihre Karriere als Gesangsduo im November- leider- beenden. Auf der Naturbühne brachten die beiden Multiinstrumentalisten mit ihren Liedern ( „Zehn kleine Cowboys“, „Sommerfest in der Laubenkolonie“, „Kümmerlingblues“….) schnell Stimmung ins Publikum und ließen natürlich die Herzen der Line Dancer höherschlagen, die sich vor der Bühne „austoben“ durften. Mit neuem Programm und einem neuem Musiker ( Marcel Weishäupl) standen am späten Abend danach Gudrun Lange & Kactus auf der Bühne. Ein gewohnt bunter Mix vieler eigener Countrysongs, Lieder aus dem neuen Album „Du und ich“, einem großen Kactus- Medley und internationalen Songs ließen den ersten Abend nach Mitternacht ausklingen.
Das sommerlich warme Wetter mit viel Sonne sollte zur Freude der vielen Fans und Freunde des Countryfestes und des Veranstalterehepaares Andrea und Jürgen Braun bis zum Sonntagabend anhalten. Am Sonnabend und Sonntag konnten sich Jung und Alt auch auf dem Außengelände reichlich vergnügen, Countrymusik gab es vom „Bergstädter“ aus der Konserve, zu sehen waren unter anderem tolle Trucks und Square Dance Vorführungen. Letzteres von den „Cowboyhüten vom Kubitzberg Schwarzkollm“, die gleich daneben ihr Siedlercamp aus der Zeit um 1860 aufgebaut hatten, dort viele Informationen an interessierte Besucher über die Lebensweise , der Kleidung, der Arbeit der Menschen in dieser Zeit weitergaben.
Musikalisch ging am Sonnabendnachmittag an den Felsen die Post mit der Stuttgarter Band Sawyer ab. Die Openerband eines Tages hat es zumeist etwas schwerer, aber der Funke trat schnell auf das Publikum über. Mit eigenen aktuellen Titeln und internationalen Songs von unter anderem Pam Tillis und Dolly Parton gaben sie einen perfekten Einstand bei diesem Countryfest. Auch die Dresdnerin Meg Pfeiffer und ihre Band traten das erste Mal an den Greifensteinen auf und überzeugten das zahlreich erschienene Publikum mit popigen Countrysongs. Mitgebracht hatte sie auch ihre Countryversion von „Poker Face“. Ein Widersehen gab es mit dem letzten Ami in Deutschland Daniel T. Coates. Er hat auch hier seine Fangemeinde gefunden, das war deutlich zu spüren.
In diesem Jahr haben auch die Line Dancer wieder fleißig trainiert für ihre Aufritte zum Country Open Air. Bereits am Sonnabend konnten die Besucher eine MDR Western Show erleben, nachgespielt nach einer wahren Begebenheit der Revolverhelden Doc Holliday und Wyatt Earp mit ungefähr 40 Line Dancern. Am Sonntag war dann die MDR Line Dance Show mit etwa 100 Teilnehmern aus ganz Sachsen zu erleben. Mitten unter den Line Dancern MDR 1 Radio Sachsen Moderatorin Gaby Kammel. Sie und ihr Kollege Bodo Gießner moderierten an allen drei Tagen die Veranstaltung.
Die Fans warteten am Sonnabendabend natürlich auf Tom Astor. Wie nicht anders zu erwarten brachte er einen Querschnitt durch sein riesiges Repertoire und war damit der gefeierte Star des Abends. Den Abschluss des zweiten Tages bildete das jährliche Feuerwerk.
Musikalisch hatte auch der Sonntag noch allerlei Leckerbissen zu bieten. Da standen zu Beginn Pro musicum auf der Bühne mit ihrem Chef Bernd Haschek, mit dem Countryfest fest verwurzelt von der ersten Veranstaltung an dabei, ebenso wie Gudrun Lange und Kactus, seit über 20 Jahren. Und natürlich hatten sie auch ihr Greifenstein- Lied mitgebracht. Das erste Mal bei diesem Open Air dabei und begeistert von der Kulisse war Mark Bender und seine Band. Der „sanfte Riese“ der Countrymusik, er komponiert und textet seine Lieder zumeist selbst , seine Texte sind ehrlich und feinsinnig und verständlich, weil er deutsch singt, in der Musik verschmelzen oft mehrere Richtungen. Seine Liveband hat er seit ungefähr 15 Jahren und möchte sie nicht missen. Im Konzert bot einen Querschnitt durch sein bisheriges Schaffen. Da Larry Schuba bereits da war, ließ er es nicht nehmen ein Duett mit Mark zu singen.
Als letzter und heiß erwarteter Akt spielte Larry Schuba mit seiner wieder auferstandenen Western Union. Und das feierten die Fans natürlich bis zur allerletzten Zugabe, bis zum letzten Ton. Larry spielte wie zu erwarten die großen Hits mit Western Union und erzählte seine Geschichten, wie es seine Fans mögen. Auch Larry ist bereits über zwanzig Jahre hier zu Gast, durfte auch in der DDR schon mal auf der Naturbühne spielen.
Drei schöne Tage waren für die meisten viel zu schnell vorüber. Gedankt sei an dieser Stelle dem Technik- Team, einschließlich der Lichttechnik, die Spitze waren. Ein großer Dank gebührt aber auch den vielen fleißigen Helfern auf und hinter der Bühne, die alles bestens organisierten und so die Künstler auch etwas von der schönen Landschaft hatten.
Auf Wiedersehen 2013!
Anita und Gernot Berndt
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