Leonardo da Vinci
Das Theaterstück
Am 17. Februar war es endlich soweit: über 100 Darsteller bringen das Leben des Universalgenies Leonardo da Vinci auf die Bühne des Chemnitzer Opernhauses.
Kulissen, Kostüme, Masken waren bereit und die meisten Darsteller sicher auch sehr aufgeregt. Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen hatten sich in ihren Gruppen seit einem Jahr auf das barrierefreie Theaterstück vorbereitet.
Es ist schon immer ein richtiges Mammut- Programm, das Pier Giorgio Furlan und die Mitglieder des Centro Arte Monte Onore e.V. da vor sich haben. P.G. Furlan findet sein Thema immer schon sehr früh und ganz sicher schwirren ihm auch schon hunderte Ideen zur Umsetzung im Kopf herum.
Dann muss von diesen Ideen bis zur Aufführung im Opernhaus alles umgesetzt werden. Und es soll perfekt sein, diesen Vorsatz trägt Pier Giorgio Furlan in sich.
Insgesamt 14 Gruppen, vom Kind bis zum älteren Menschen, gestalteten die Teile des Lebens Leonardo da Vincis, mit all den Kulissen, Kostümen und Masken. Hilfe gab es von der hauseigenen Theaterwerkstatt, Kostümbildnern und Modelbauern.Ebenso wurden im Vorfeld bereits die Texte eingesprochen.
Pier Giorgio Furlan liegt die Zusammenarbeit mit den verschiedensten Menschen mit und ohne Behinderung sehr am Herzen, sie alle einzubeziehen und ihnen eine Bestätigung zu geben, ist sein Anliegen. Dabei spielt die Herkunft keine Rolle. Jeder ist willkommen.
Die Musik für das Theaterstück komponierte Ekkehard Floß und diese bildete eine perfekte Einheit mit den Darstellungen Leonardos und den Tänzen dazu. Auch die Tänzerin Jutta Voß war dabei, sie sprach die Begrüßungsworte und tanzte ebenso. Sie hat schon sehr viele Projekte mit P. G. Furlan gemacht und sie ist auch immer ein gern gesehener Gast zu den Veranstaltungen in Ehrenberg.
Für das Theaterstück wurden diesmal zuvor Filmsequenzen gedreht. Sven Müller, der bereits in der Galerie in Ehrenberg seine gemalten Bilder ausgestellt hat, malte die Mona Lisa nach. Mit Hilfe dieses kurzen Filmes wurde er einer der Leonardo- Darsteller und konnte so ein Teil der Inszenierung werden.
Leonardo da Vinci war nicht nur Maler, neben der Mona Lisa ist auch sein Fresko „Das letzte Abendmahl“ sehrberühmt, er entwarf ebenso mechanische Konstruktionen, Musikinstrumente, Burgen, Kanäle, er war Anatom, Naturphilosoph.
Im Theaterstück wurde Leonardo als ein Mensch aus unserer Mitte dargestellt, der zu seiner Zeit das Glück hatte, die richtigen Talente zu besitzen und das richtige zu tun. Aber auch seine traurigen Phasen wurden gut dargestellt, wie er sich mit Hilfe der Natur aus seinen Tiefs wieder erholt.
Am Ende der Aufführung stand ein glücklicher Pier Giorgio Furlan mit seinen Akteuren auf der Bühne, genoss den Beifall und die Standing Ovation.Alle Erwartungen hatten sich wohl mehr als erfüllt.
-GENERALPROBE-
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