50 Jahre Live on Stage
Diesen Abend wollten wir nicht verpassen: 50 Jahre auf deutschen und internationalen Bühnen unterwegs, eine deutsche Country Music Legende und ein Buch- Tom Astor.
Am 18. Oktober gastierte Tom Astor im erzgebirgischen Annaberg- Buchholz in der Alten Brauerei, um sein Buch vorzustellen. Und natürlich auch, um einige musikalische Leckerbissen zum Besten zu geben. Keine große Bühne, von der das Publikum seinen Star sonst kennt, sondern im kleineren Rahmen, in einer eher intimeren Atmosphäre mit lockeren Plaudereien. Tom Astor, der eigentlich Wilhelm Bräutigam heißt, aber mit dem Namen keine Preise zu gewinnen gewesen wären, erzählte frisch aus seine Kindheit, seiner Jugend und schließlich seinem ersten Bühnenauftritt, der Wette und dem Gewinn- vor 50 Jahren. Dieter Thomas Heck und Radio Luxemburg wurden auf den jungen Mann aufmerksam und schließlich ein 4wöchiges Engagement in Chicago. Er hat Texte für Kollegen geschrieben, und mochte die Countrymusik. Schließlich kommen viele Hits aus diesem Genre. In den 80er Jahren begann die Zeit der Truckerfeste. Einige gibt es ja glücklicherweise heute noch. In Geiselwind, Kaunitz und am Nürburgring gehört Tom Astor zu den Stammgästen. 1985 dann der Durchbruch mit „Hallo Guten Morgen Deutschland“.
Nashville wurde zu seiner zweiten Heimat. Kaum ein amerikanischer Countrystar den er nicht persönlich kennt. Mit Jonny Cash verband ihn eine Freundschaft. 1992 durfte er mit den legendären Highwaymen auftreten, 2000 sein Auftritt in der „Grand Ole Opry“. Mit den Bellamy Brothers produzierte er sein erstes Duett, unterdessen ist die Liste schon sehr lang geworden. Er weiß, dass das alles nicht selbstverständlich ist. Sein eigenes Gespür, die richtigen Partner, keine Pseudomanager- das war und ist sein Rezept.
Natürlich hatte Tom in Annaberg nicht nur erzählt, seine großen Hits er hatte natürlich mitgebracht. Außer denen noch Bernd Klüser, den Keyboarder aus seiner Band. Mit zwei Gitarren sangen die beiden unter anderem „Hallo Guten Morgen Deutschland“, „Freunde“, „Flieg junger Adler“, „Me and Bobby McGee“. Wobei sich auch das Publikum als sehr Textsicher erwies.
Zum Schluss gab es viel, viel Applaus und Standing Ovation.
Nach gut Zwei Stunden, war für das Publikum, die Fans noch genügend Zeit sich ein Autogramm zu holen, das Buch zu erwerben und es gleich signieren zu lassen und mit Tom Astor ins Gespräch zu kommen.
Es war ein absolut kurzweiliger Abend, an dem Tom Astor mal anders zu erleben war, abseits der großen Konzertbühnen.
Übrigens auf 192 Seiten sind neben vielen Geschichten 900 Fotos, die 50 Jahre auf der Bühne beeindruckend dokumentieren ( Tom Astor: 50 Jahre – Live on Stage) .
Gernot und Anita Berndt
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