Der Süden Umbriens
Mittelalterliche Städte mit Kunst und Kultur, kleine beschauliche Dörfer alles eingebettet in grüne Hügel. Und ein bisschen erinnert es an die angrenzende Toskana, auch hier gibt es die typischen Zypressen, Weinberge und Olivenbäume.
Wir hatten diesmal eine Ferienwohnung 12km südlich von Todi gebucht, im kleinen Ort Izzalini. Kleinere Straßen durchziehen diesen Landstrich, ihr Zustand läßt oft zu wünschen übrig. Dafür hält sich der Verkehr in Grenzen und wer Ruhe sucht, kann sie da genießen. Unserer Ferienwohnung im Objekt San Giovanni haben wir nur beste Noten gegeben. Auf dem großen gepflegten Grundstück gehörte ein großer Pool dazu und eine Sonnenterasse mit Holzkohlegrill. Wunderbare Ausblicke in die Landschaft, traumhafte Sonnenuntergänge gibt es gratis.
Todi befindet sich in der Nähe. Das Auto an der Kirche Santa Maria della Consolazione stehen lassen und nach oben in die Altstadt laufen und dabei die kleinen Gassen erkunden.
An Orvieto kommt wohl kein Besucher vorbei. Jeder der die Autobahn in Richtung Rom fährt kann die Stadt auf dem Tuffsteinfelsen mit seinem wunderschönen Dom sehen. Am besten den PKW in der Unterstadt Orvieto Scalo stehen lassen und mit der Standseilbahn, der Funicolare ins Zentrum fahren. Oben warten viele Higlights, allen voran natürlich der Duomo Santa Maria.
Allen Terence Hill Fans, aber auch dem Rest, ist Amelia zu empfehlen. Eine schöne Stadt in Panoramalage, beschaulich und es gibt auch hier einiges zu entdecken. Zum Dom muss der Besucher bis auf die Hügelspitze steigen und erst mal die tolle Aussicht genießen, bevor er sich das Juwel den Dom von innen anschaut. Zur Belohnung kann sich wer will ein Gelato in der Gelateria Girotti gönnen. Jene Gelateria hat Terence Hill der ja eigentlich Mario Girotti heißt 2017 eröffnet, sein Sohn führt sie. Terence Hill hat viele Jahre in Amelia gelebt.
Auch für einen Halbtagesausflug geeignet ist die Keramik- Stadt Deruta. Seit dem 13.Jh. wird hier Keramik hergestellt. Das ist auch überall im Centro auf dem Hügel zu erkennen- im Park, an den Häusern, auf den Straßen. Und natürlich darf auch gern gekauft werden. Viele Geschäfte bieten die verschiedenste Keramik an.
Es bietet sich auch ein Abstecher in den Latium an. Genau nach Civita di Bagnoregio. Eine absturzgefährdete Stadt auf einem Felsen. Über eine lange Brücke und einen steilen Anstieg gelangt der Gast durch ein Tor in das kleine Städtchen. Und wer aufmerksam durch die Gassen läuft findet viele schöne Details. Um die Civita herum hat sich eine ungewöhnliche Erosionslandschaft gebildet.
© 2019 Anita und Gernot Berndt
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